Mittwoch, 12. Juli 2023

Mal was Persönliches

Ihr Lieben,
heute kommt mal ein Post etwas außer der Reihe - an einem Tag, an dem sonst keine Posts online kommen mit einem Thema, das so bisher (wenn ich nicht irre) noch nicht aufkam. Aber ich finde, das darf auch mal sein und es gibt einen aktuellen Anlass.

Letzte Woche wurde ich im Laufe eines Gesprächs unter anderem gefragt, für wen ich diesen Blog eigentlich führe und ich habe ganz ehrlich geantwortet, dass ich hier poste, um zum einen meine Kontakte, die ja doch sehr verstreut in Deutschland und der Welt leben, auf dem Laufenden zu halten, aber zum anderen das Ganze für mich auch eine bisschen eine Art Tagebuch-Charakter hat.

Mittlerweile sind seit dem Gespräch schon einige Tage ins Land gegangen und ich muss sagen, dass diese Frage immer noch in mir nachwirkt und ich mich ertappe, wie ich mich selbst häufiger frage: "Warum bloggst du eigentlich?"
Also habe ich viel darüber nachgedacht - und als erste Erkenntnis kam, dass mir das Bloggen tatsächlich gut tut. Aufgefallen ist mir das, als ich die letzte so lange Pause gemacht habe und der Blog wieder einmal brach lag. Irgendwann während dieser Pause habe ich gemerkt, dass mir das Bloggen fehlte. Es hat mir gefehlt, wenigstens den Freitagsfüller und das Gesehen, Gehört, Gelesen zu schreiben. Mir hat es gefehlt, über die Woche zu reflektieren und schöne, aber auch nicht so schöne Dinge nochmal Revue passieren zu lassen. Mir hat es gefehlt, Sätze sinnvoll und auf eine sehr persönliche Weise zu vervollständigen. Und dieses "es hat mir gefehlt" und "es tut mir gut" sind der Grund, weshalb es jetzt hier seit ein paar Wochen wieder etwas von mir zu lesen gibt.

Ergänzen möchte ich noch Folgendes:
Natürlich sind meine Posts ehrlich und von privater Natur. Andererseits ist euch als Leser*innen, denke ich, durchaus bewusst, dass hier nichts wirklich ungefiltert veröffentlicht wird. Ich mache mir sehr viele Gedanken, was ich wie schreibe und was ich in welcher Form mitteile - oder eben auch nicht. Wer mich gut genug kennt, kann aber sehr wohl zwischen den Zeilen lesen und gewisse Schwingungen auffangen, aber ich bin niemand, der darauf steht, vor aller Welt einen kompletten Seelen-Striptease hinzulegen. In der Konsequenz heißt das aber auch, dass mein Blog alleine lange nicht ausreicht, alles über mich zu erfahren. Diese Posts hier können nur einen ersten Eindruck vermitteln, wer und wie ich bin - und dieser Eindruck reicht nicht einmal aus, um mich so zu sehen, wie ich gerne gesehen werden möchte.
Das oben erwähnte Gespräch hat unter anderem auch bezüglich dieser Frage einiges in mir ausgelöst, aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr. Für heute soll es das erst einmal gewesen sein, denn das Bett ruft.
Wenn ihr mögt, lesen wir uns am Freitag wieder.
Bis dahin liebe Grüße :o)

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